jokinen | |||||||||||||||
Es wird jaddaa genannt, atefaho, teskpony und kaipuu, auch Sehnsucht und Heimweh. Solche Gefühle schmerzen und machen glücklich zugleich. Durch sie begeben wir uns auf eine Suche nach der verlorenen Zeit, nach Kindheit, Jugend. Sie symbolisieren fernes Glück und existieren in uns als Erinnerung in Bildern, Gerüchen und inneren Zuständen, glasklar, in allen Details und mit allen Sinnen wahrgenommen. Sie stecken in Erinnerungsstücken, die wir vom Elternhaus, von der Heimat mitgenommen haben, die aufgeladen sind mit Geschichten. (einige Objekte abgebildet > ausstellung) Wie können wir aber hier und heute neue Orte finden, in denen wir uns gleichermaßen wohl und glücklich fühlen? Wo können wir solch wichtige Plätze und Zustände kreieren, in denen Kreativität, individuelle und soziale Entfaltungsmöglichkeiten entstehen? Wie können wir uns ein Erinnerungsreservoir für die Zukunft schaffen? Die bildende Künstlerin Jokinen hat acht Menschen - alle Migrantinnen und Migranten, die in Hamburg leben - nach ihren Sehnsuchtsformeln gefragt > interviews. Im November 2003 präsentierte sie das Projekt als Videoraumobjektinstallation > ausstellung. | |||||||||||
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