Archiv des Festivals 2002
Hier ist das Programm des Festivals 2002 archiviert.
Jaguar City - Chaman tres estados del Alma
Schamanismus und moderne Welt: (Choreographische Solos; Premiere; 60 Min.) Schamanen realisieren über den Zustand des zweiten Gesichts mystische Reisen oder körperliche Transformationen, Zustände jenseits des Verstandes. Im ersten Solo „City Jaguar“ ergründet eine Stadtneurotikerin die Dimension des Animalischen. Im Traum verwandelt sie sich immer wieder in das Tier ihrer Macht, bis sie endgültig in dieser Dimension aufgeht. Das zweite Solo „Schamane Drei Zustände der Seele“ geht wiederum von der Wahrnehmungswelt eines Stadtmenschen aus. Mit seinem rituellen Tanz beschwört er den Geist der Vorzeit zur Heilung seiner zivilisatorisch bedingten Wunden: Einsamkeit, Zersplitterung, Verlust des Bezuges zum Universum und zur natürlichen Quelle des Lebens.
Danza Om Tri
KünstlerInnen: Choreographie und Tanz: Elisabeth Ladrón de Guevara (City Jaguar); Carlos LaTorre (Schamane Drei Zustände der Seele); Musik: World of Noise; Edición Sonora; Foto/Video: Borge Meinhart, Marcelo Hernandez; Szenographie: Carlos Goiach Danza Om Tri wurde 1992 in Santiago de Chile von den Tänzern, Choreographen und Tanzpädagogen Elisabeth Ladrón de Guevara (Chile) und Carlos Latorre (Kolumbien) gegründet. Die Kompanie erhielt vor allem in Bogotá zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. Die Produktion City Jaguar – Chaman ist das erste in Deutschland realisierte Werk von Danza Om Tri. Ihre inhaltliche Ausrichtung orientiert sich am Konzept des Schamanismus und der Philosophie der indigenen Völker Südamerikas, die Umsetzung am zeitgenössischen Tanztheater. Ein wesentliches Thema von Danza Om Tri ist die Infragestellung der gegenwärtig dominierenden Gesellschaftsmodelle.
Mysthische Reisen, körperliche Transformation und die Wahrnehmungswelt eines Stadtneurotikers
Goldbekhaus
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