Archiv des Festivals 2001
Hier ist das Programm des Festivals 2001 archiviert.
Capoeira
Capoeira do Brasil (Brasilianischer Kampftanz; ca. 45 min) »Capoeira e tudo que a boca come« – frei übersetzt: »Capoeira ist alles, was genießbar ist«. Dies war die Erklärung des damals siebzigjährigen Mestre Pasthina auf die Frage: Was ist unter Capoeira zu verstehen? Er umschrieb damit die Kampfkunst als eine Art Lebenselixier, das dem Körper und dem Geist Kraft gibt und einen Menschen mit Vitalität ausstattet. Mestre Bimba bezeichnete Capoeira schlicht als die Kunst der List und Tücke, die einen Menschen befähige, den Unwägbarkeiten des Lebens zu begegnen. Die Antworten der Mestres (Meister) spiegeln die umfassende Bedeutung wider, die ein Capoeirista diesem Kulturelement der farbigen Bevölkerung Brasiliens zuschreibt. Im 16. Jahrhundert entwickelten angolanische Sklaven in Brasilien die Capoeira aus Tänzen und Riten ihrer Heimat zur Kampfkunst, die als Waffe gegen die Sklaverei angesehen wurde. Heute wird Capoeira über die Kampfkunst hinaus als eine lebendige Lebensphilosophie begriffen, die sich in Rhythmus, Bewegung, Musik und Liedern manifestiert
Angola Capoeira Mãe / Meia Lua Inteira
KünstlerInnen: Trenel Bocão mit der Gruppe Angola Capoeira Mãe (Hamburg) und Joel mit der Gruppe Meia Lua Inteira Trenel Bocão mit der Gruppe Angola Capoeira Mãe (Hamburg) führt die traditionelle Capoeira Angola vor. Joel mit der Gruppe Meia Lua Inteira (Hamburg) führt Capoeira Regional vor, die von der Capoeira Angola abgeleitet wurde. Beide Lehrer leben seit einigen Jahren in Deutschland und unterrichten hier Capoeira. Eine Capoeira Roda, d.h. ein Teil der Caporistas, spielt Instrumente (Berimbaus, Pandeiros, Recco-Reco, Agogo) und singt, während mehrere Lehrer und Schüler eine akrobatische Show zeigen.
[Bühne zum Hof]
Goldbekhaus
Moorfuhrtweg 9,
22301 Hamburg
040 - 27 87 020
www.goldbekhaus.de/