Archiv des Festivals 2001
Hier ist das Programm des Festivals 2001 archiviert.
Neid und andere Schönheitsfehler
Warum sind wir, wie wir sind: neidisch und lasterhaft? (Brasilianisch-deutsches Bewegungstheater; ca. 60 min) Diese Frage wird Machado de Assis gestellt, dem Gewissen Brasiliens, dem scharfsinnigen Sezierer menschlicher Abgründe, der im vierzigsten Lebensjahr nach eigenen Worten »alle Illusionen über den Menschen« verlor. Der 1839 in Rio de Janeiro geborene Schriftsteller ist einer der bedeutendsten Autoren seines Landes und der Begründer der Brasilianischen Akademie für Sprache und Dichtung. In vier pointierten Episoden beleuchten die beiden Schauspielerinnen mit Witz, Poesie und Feinsinn die (Un-)Natur der menschlichen Psyche: Der Spiegel – Lob des Durchschnitts-menschen (Medalhão) – Meister Romão – Die Kirche des Teufels. Mit »Neid und andere Schönheitsfehler« präsentiert das brasilianisch-deutsche Theaterduo seine fünfte Produktion.
Teatro Imediato
KünstlerInnen: Mit: Cecília Amado, Silke Mühlenstedt; Toncollage: Ulli Müller; Konzept: C. Amado, S. Mühlenstedt, Phil Kaiser; Regie: Phil Kaiser Das Teatro Imediato wurde 1997 von den Schauspielerinnen Cecília Amado und Silke Mühlenstedt gegründet. Ihre Stücke werden in beiden Ländern jeweils in ihrer Heimatsprache aufgeführt. »El dia que…«, »Impres- sionen der Einsamkeit«, »Brecht besingt seine Frauen«, »Der Zentaur im Garten« und »Die Zofen«: In knapp fünf Jahren wurden fünf Produktionen inszeniert, in denen das Frauenduo sich »mit großen menschlichen Fragen beschäftigt hat« (TAZ) und ihre Kunst »als kulturelle Brücke im transkontinentalen Dialog« (Die Welt) fungieren läßt.
internet: www.teatroimediato.de
Im letzten Jahr mit „Der Zentaur im Garten“ bei eigenarten
[Halle]
Goldbekhaus
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